Volleyball
Schulterverletzungen und Schultererkrankungen
Hier erfahren Sie:
Was sind typische Volleyballverletzungen an der Schulter ?
Ganglien, Zysten und Nerveneinklemmungen an der Schulter beim Volleyball
Wie beugt man Schulterverletzungen beim Volleyball vor ?
Was sind typische Volleyballverletzungen an der Schulter ?
Schulterverletzungen treten beim Volleyball, beispielsweise im Vergleich zum Handball, wesentlich seltener auf. In erster Linie sind beim Volleyball die Knöchel / Sprunggelenke, die Wirbelsäule, Knie und erst an vierter Stelle mit etwa 8% aller Volleyballverletzungen die Schulter betroffen. Überlastungsschäden der Schulter sind mit 15% deutlich häufiger vorhanden als Verletzungen. Wenn Verletzungen der Schulter beim Volleyball passieren, verlaufen sie bei Frauen schlimmer als bei Männern ab. Bei Männern treten eher Schulterprobleme infolge Überlastung auf. Etwa 25% aller Volleyballer haben Schulterprobleme aktuell oder in der Vergangenheit gehabt. Die meisten Verletzungen ereignen sich beim Volleyballspiel während des Blockens. Eine Sonderform stellt das Beachvolleyball dar. Über diese Sportart gibt es hinsichtlich ihrer typischen Verletzungsmuster kaum Erkenntnisse. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Indoor- und Beachvolleyball scheint darin zu bestehen, dass beim Indoorvolleyball die Hauptverletzungszonen die Knöchel und Finger darstellen. Beim Beachvolleyball treten viel häufiger Schäden an den Schultern infolge Überlastung auf.
Beim Volleyball stellen Schulterprobleme infolge Überlastung die grösste Gruppe dar. Am häufigsten treten Überlastungen des Volleyballers an der Kniescheibe auf, gefolgt von den Sehnen an der Schulter. Von solchen Überlastungen ist in der Regel die Rotatorenmanschette bzw. ihre sehnigen Ansätze in Form von örtlichen Entzündungen oder Teilrissen betroffen. Statistisch betrachtet setzen diese Schulterschmerzen eine Spielerin / Spieler durchschnittlich für einen Zeitraum zwischen 2 bis 4 Monaten ausser Gefecht.
Probleme bereiten insbesondere Instabilitäten des Schultergelenkes, welche zu Teilausrenkungen führen können. Versagt ein nichtoperatives Trainingsprogramm, kann das in einer endoskopischen Kapselschrumpfung münden. SLAP Läsionen können ebenso beim Volleyball entstehen ( z.B. der Sturz auf den ausgestreckten Arm nach vorne beim Beachvolleyball ). Sie verursachen chronische und unklare Schulterschmerzen, welche zum Teil mit einem Knacken / Schnappen eimhergehen. Auch direkte Zusammenstösse und Verletzungen des Armes unter Längszug, können dazu führen.
Ganglien, Zysten und Nerveneinklemmungen an der Schulter beim Volleyball
Typisch für das Volleyballspiel ist an der Schulter das vermehrte Auftreten sog. Nerveneinklemmungsyndrome des Nervus suprascapularis. Spieler mit solchen Einklemmungen leiden an diffusen dumpfen Schmerzen, die in die Schulter oder das Schulterblatt ausstrahlen und an einer Schwäche im betroffenen Arm. Erkennbar sind solche Einklemmungen an einer ggf. bestehenden Verschmächtigung des Infraspinatusmuskels und Teres minor Muskels ( Rückseite der Schulter ). Das Abspreizen und Aussendrehen des betroffenen Armes sind abgeschwächt. Neben Zerrungen des Nerven durch vermehrte Schultertätigkeit können vor allem Zysten Einklemmungen verursachen. Diese sind im Ultraschall oder Kernspintomogramm sichtbar. Ein spinoskapuläres Ganglion an der Schulter ist manchmal mit Schäden infolge von wiederholten Mikrotraumen beim Volleyball verbunden und gehört gemeinsam durch einen arthroskopischen Eingriff saniert.
Wie beugt man Schulterverletzungen beim Volleyball vor ?
Man vermutet, dass einseitiges Training / sportliche Betätigung der Schulter beim Volleyball zu einem muskulären Ungleichgewicht führen und so die Betroffene / den Betroffenen verletzungsanfälliger machen. Erkennbar sind solche Veränderungen an einer unterschiedlichen Rotationsfähigkeit des dominanten im Vergleich zum nicht dominanten Arm ( die Innenrotationsfähigkeit nimmt am dominanten Arm in der Regel ab ). Adäquates Stretching und Muskeltraining sind zur Vorbeugung von Verletzungen gerade im Volleyball sehr wichtig.
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